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So sieht die perfekte Bewerbung für einen Ausbildungsplatz aus

Die perfekte Bewerbung für einen Ausbildungsplatz – das wäre es.

Ein Musterschreiben, in das man nur noch seine persönlichen Daten einzutragen hat. Formuliert in perfektem Deutsch. Ansprechend geschrieben. Ansehnlich designt. Eine durch und durch perfekte Bewerbung, die ein Empfänger unmöglich aus der Hand legen kann. Die Ihnen Tür und Tor öffnet.

Natürlich gibt es so etwas nicht. Dennoch werden durch Bewerbungstrainings, die bereits in der Schule beginnen, gewisse Standards kreiert, die als perfekt gelten. In meinem neuen Blogbeitrag möchte ich Ihnen dabei zeigen, dass ein solches Maß der Perfektion nur dann etwas bringt, wenn es nicht zu Lasten der Individualität geht.

Außerdem gehe ich nicht nur darauf ein, was in keiner Bewerbung fehlen sollte, sondern auch darauf, wie Sie als Ausbilder die perfekte Bewerbung am Ende auch erkennen können.

Warum die perfekte Bewerbung alleine nichts bringt

„Perfekt sind viele, doch einzigartig nur wenige.“, schrieb einst der Dichter Manfred Schröder. Ein Zitat, in dem viel Wahrheit steckt.

Alleine im Internet finden Sie zigtausend Anleitungen, durch die Sie am Ende eine angeblich perfekte Bewerbung erhalten. Tatsächlich bleibt vielen Personalentscheidern bei diesem Einheitsbrei aber nur noch die Option, sich an Noten, Arbeitszeugnissen und Empfehlungsschreiben zu orientieren.

Eine Hand voll junger Menschen wird anschließend zum Bewerbungsgespräch eingeladen. Und hier entscheidet dann oft das Bauchgefühl. Ein vertracktes System, in dem Individualität und Einzigartigkeit schnell übersehen werden.

Die scheinbar perfekte Bewerbung zu schreiben, wird zwar ein Stück weit verlangt. Dennoch sollten Sie immer auch großen Wert auf die individuelle Note legen. Egal, ob Sie die Bewerbung selbst schreiben, oder ob Sie der Empfänger sind und die vermeintliche Qual der Wahl haben.

Was eine perfekte Bewerbung für einen Ausbildungsplatz enthalten muss

Ein erster Anhaltspunkt sollte aus dem bisher Geschriebenen bereits hervorgegangen sein: Eine individuelle Note.

Nicht umsonst bezeichnet man eine solche individuelle Note als die persönliche Handschrift. Das kommt daher, dass im pre-digitalen Zeitalter und noch vor der Verbreitung von Schreibmaschinen alle Anschreiben handschriftlich aufgesetzt werden mussten. Bewerbungen waren alleine deswegen schon individuell, weil die Handschrift viel zum Subtext beitrug. So wirkt der gleiche Text doch komplett anders, wenn er einmal hektisch heruntergeschrieben ist mit etlichen Vertippern oder durchgestrichenen Wörtern und beim anderen Mal in feinster Schönschrift sehr sorgfältig verfasst worden ist.

Damit will ich Ihnen natürlich nicht sagen, dass Sie Ihre Bewerbung handschriftlich abschicken sollte. Das würde in der heutigen Zeit zurecht sehr seltsam wirken. Dennoch ist es wichtig, dass Sie zwischen all den Regeln auch Platz für Individualität finden.

Wenn Sie diese Regeln anschauen, dann ist hierin nämlich erstaunlich viel Platz für kleine, aber feine Akzente, die später den Unterschied machen können. Auf gar keinen Fall fehlen darf lediglich das Anschreiben (Bewerbungsanschreiben), der Lebenslauf und die wichtigsten Anlagen (Zeugnis des höchsten Bildungsabschlusses, Arbeitszeugnisse, Zertifikate über erworbene Fähigkeiten, Praktika, Referenzen, etc.).

Von Empfehlungsschreiben über etwaige Nachweise von Fortbildungen bis hin zu einem Deckblatt sind ab hier viele Sachen optional und haben allesamt ihre Vor- und Nachteile. Halten Sie sich dabei aber immer vor Augen, dass Personalentscheider in der Regel selten mehr als eine Hand voll Minuten mit Ihrer Bewerbung zubringen. Während ein hübsches Layout natürlich ganz nett ist, gilt diese wohl dosierte Aufmerksamkeit immer dem Text, sprich dem Anschreiben. Und genau diesem sollten Sie dementsprechend auch selbst das Maximum Ihrer eigenen Aufmerksamkeit widmen.

Gemäß meiner persönlichen Erfahrung sagen Personaler dabei immer wieder ein ganz großes Muss für dieses Anschreiben hervor: Die persönliche Motivation.

So sieht die perfekte Bewerbung für einen Ausbildungsplatz aus
© olly, Fotolia.de

Niemand will Einheitsbrei lesen, in dem von theoretischen Fähigkeiten wie Teamfähigkeit und Flexibilität gesprochen wird. Fähigkeiten, die sich ohnehin erst in Krisensituationen als richtig oder falsch herausstellen, sobald die Probezeit schon längst vorbei ist. Auch braucht der Personaler in diesem Anschreiben nicht die Eckpunkte Ihres Lebenslaufs zu lesen. Die kann er ja schließlich in wenigen Sekunden Ihrer Vita entnehmen. Der Personaler will lesen, was genau Sie besonders macht und wieso genau Sie der Meinung sind, der/die Richtige für die freie Stelle zu sein.

Eine perfekte Bewerbung enthält also vielmehr ein Motivationsschreiben als ein Bewerbungsschreiben, in dem der ausformulierte Lebenslauf mit leeren Phrasen Hand in Hand geht. Einen Stolperstein gibt es aber dennoch: Sollte Ihre Bewerbung auf der Motivation basieren, unzufrieden mit Ihrem vorherigen (oder aktuellen) Job / Ausbildungsplatz zu sein, so ist das selbstverständlich nicht die Motivation, die der Arbeitgeber hören mag. Vielmehr wird er sich fragen, welchen Anteil Sie daran hatten, dass diese Unzufriedenheit entstehen konnte.

Merken Sie sich daher bitte: Über den letzten Arbeitgeber schlecht zu reden oder zu schreiben, sagt mehr über Ihre Person aus als über den Arbeitgeber. Ausnahmslos immer stehen dadurch nämlich Sie in einem schlechten Licht da.

Exkurs: Wohin überhaupt mit meiner Bewerbung

Immer wieder erreicht mich die Frage, wo sich angehende Azubis und ausbildende Unternehmen am ehesten begegnen können. Und immer wieder fällt die Antwort leicht: Im Internet.

Musste man früher noch die Tageszeitung sondieren, in der in der Regel mehrere Seiten lang Stellenanzeigen und -gesuche abgedruckt waren, so bekommt man über das World Wide Web heutzutage nicht nur regionale Annoncen, sondern auch deutschlandweite. Das ist aber nicht nur Segen, sondern manchmal auch Fluch. Denn wenn das Angebot drastisch ansteigt, ist es manchmal schwer, den Überblick zu bewahren.

Aus diesem Grund empfehle ich angehenden Azubis und Ausbildungsbetrieben gleichermaßen, auf die Plattform Jooble zu setzen. Hier gibt es eigens für Ausbildungsverhältnisse etliche Gelegenheiten, miteinander in Kontakt zu kommen. Praktische Suchfunktionen lassen sich überdies regional eingrenzen.


Arbeitsstellen in Deutschland

Wie ein Personalentscheider die perfekte Bewerbung erkennt

Analog zu dem eben besprochenen Punkt, was die perfekte Bewerbung dringend enthalten muss, sollte auch der Personaler sein Augenmerk nicht bloß auf Eckpunkte der Vita legen. Sicherlich mag der 18-Jährige, der seine Schule ohne Umwege durchgezogen hat und ein Einserabitur in den Anlagen mitgeschickt hat, potenziell interessanter sein als ein Gleichaltriger, der zwei Mal sitzen geblieben ist und anschließend einen Realschulabschluss im mittleren Zweierschnitt gemacht hat. Am Ende zählt aber ganz entscheidend die Motivation. Denn was glauben Sie, wer sich mehr reinhängt? Der Abiturient, für den Ihr Unternehmen sowieso bloß eine Durchgangsstation ist, ein Mittel zum Zweck? Oder der Realschüler, für den es sein absoluter Traumjob ist und der überglücklich über die Chance, die ihm gegeben wird, die Stelle antritt?

Und genau diesen Hintergrund kann man aus einem Lebenslauf nun einmal nicht entnehmen! Genauso gut könnte auch der Abiturient sein ganzes Leben lang auf einen Job wie in Ihrer Firma hingearbeitet haben und der Realschüler ist die faulste Socke, die Ihnen jemals untergekommen ist, und versucht nun, eine ruhige Kugel bei Ihnen zu schieben. Gute Personalentscheider erkennen dies aber im Bewerbungsschreiben.

Wer nämlich bloß die gängigen Floskeln und Musterschreiben aus dem Internet zieht und die scheinbar perfekte Bewerbung völlig motivationslos mit seinem Namen versieht, der liefert nur wenig Argumente für eine Einladung zum Bewerbungsgespräch. Achten Sie daher auf echten Enthusiasmus in den Anschreiben! Lesen Sie zwischen den Zeilen!

In diesem Zusammenhang möchte ich Sie auch gerne noch auf einen themennahen Blogbeitrag von mir verweisen. So zeige ich Ihnen hier vier Punkte, anhand derer Sie den richtigen Azubi finden können.

Fazit

In diesem Beitrag habe ich mich mit der perfekten Bewerbung beschäftigt und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass Individualität und Einzigartigkeit das A und das O sind.

Falls Sie zum Thema Bewerbungen als solches noch eine Frage haben, freue ich mich, wenn Sie mit mir in direkten Kontakt treten. Das funktioniert seit Neustem auch ganz bequem über meine Facebook-Seite:

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