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Einen Azubi ans Unternehmen binden – So geht’s!

Wer einen Azubi ans Unternehmen binden möchte, der muss mitunter kreativ sein.

Tatsächlich steht und fällt aber der Erfolg eines Betriebs mit der Frage, ob es gelingt, die besten Mitarbeiter über Jahre und Jahrzehnte hinweg zu halten.

Warum Sie überhaupt einen Azubi ans Unternehmen binden sollten

Dabei liegen die Vorteile, Azubis nach der Ausbildung zu übernehmen, auf der Hand. Die jungen Menschen kennen das Unternehmen bereits. Sie haben sich in den ihnen übertragenen Aufgaben zudem bereits bewährt. Hinzu kommt, dass die Ansprüche auf ein absolutes Topgehalt im ersten Job nach der Ausbildung in der Regel noch nicht allzu ausgeprägt sind.

Das heißt natürlich nicht, dass Sie Ihre Azubis nicht fair bezahlen sollten. Trotzdem steht außer Frage, dass ein selbst ausgebildeter ehemaliger Azubi niedrigere Forderungen stellen dürfte als ein Bewerber mit Berufserfahrung, der sich auf die ausgeschriebene Stelle hin meldet.

Mit dem Unterschied, dass der „externe“ Bewerber die Arbeitsprozesse erst noch kennenlernen muss. Wer die Geheimzutat für das perfekte Bewerbungsgespräch kennt, der dürfte zwar etwas besser davor gefeilt sein, einen Fehlgriff zu machen. Ausschließen lässt es sich allerdings nicht. Ein Grund mehr, auf Altbewährtes zu setzen und einen guten Azubi ans Unternehmen zu binden.

Wie Sie einen Azubi ans Unternehmen binden – 8 Tipps

Damit der Nachwuchs aber überhaupt bleiben will, muss bereits während der Dauer der Ausbildung entsprechende Vorarbeitet geleistet werden.

Wie Sie einen Azubi ans Unternehmen binden, sodass er auch nach der Ausbildung sehr gerne in die Festanstellung hinüberwechselt, verrate ich Ihnen in meinem heutigen Blogbeitrag. Insgesamt acht Tipps habe ich dabei für Sie zusammengestellt.

Azubi ans Unternehmen binden – Tipp 1: Einen guten Einstieg bereiten

Dass es auf den ersten Eindruck ankommt, ist unlängst bekannt. Viele unterschätzen allerdings den Effekt, dass jeder Mensch sich unterbewusst innerhalb von wenigen Sekunden in einer neuen Situation einen bleibenden Eindruck bildet, an dem hinterher nur schwer zu rütteln ist.

Das gilt nicht nur für Kontakte mit bislang unbekannten Menschen, sondern auch für den ersten Tag in einer neuen Firma.

Wenn Sie den Azubi ans Unternehmen binden wollen, sollten Sie also bereits bei diesem ersten Eindruck absolut gar nichts dem Zufall überlassen. Einen in diesem Zusammenhang sehr wichtigen Beitrag mit fünf Tipps für einen optimalen Start der Ausbildung finden Sie übrigens ebenfalls in meinem Blog.

Azubi ans Unternehmen binden - ein guter Arbeitgeber sein
© Syda Productions, Fotolia.de

Azubi ans Unternehmen binden – Tipp 2: Identifikation schaffen

Ein Azubi, der sich mit Ihrem Unternehmen so richtig identifiziert, hat eine weitaus größere Bereitschaft, auch nach der Ausbildung bei Ihnen zu bleiben. Umso wichtiger ist es, dass Sie diese Identifikation schaffen und dafür sorgen, dass sie im Azubi wächst.

Bei der Frage, wie das gelingt, sind Ihrer Kreativität keinerlei Grenzen gesetzt. Wichtig sind aber ganz gewiss teambildende Maßnahmen. Vielleicht können Sie einen Teambildungstag in Ihrem Unternehmen einführen, an dem anstatt Arbeit ein gemeinsamer Ausflug auf dem Programm steht. Von Bowlingspielen über Kino bis hin zu einem Escape Room gibt es die verschiedensten Möglichkeiten. Wenn Sie unsicher sind, können Sie auch bei den Azubis selbst nachfragen, was ihnen Spaß machen würde.

Auch tragen Rituale zur Identifikation bei. Das könnte ein gemeinsames Frühstück einmal in der Woche oder im Monat sein. Oder eine Lockerung bestimmter Regeln wie beispielsweise der „Casual Friday“ in Betrieben, in denen normalerweise großer Wert auf eine bestimmte oder repräsentative Garderobe gelegt wird.

Azubi ans Unternehmen binden – Tipp 3: Ein guter Arbeitgeber sein

Es klingt banal, aber natürlich binden Sie einen Azubi auch an Ihr Unternehmen, wenn Sie schlicht und ergreifend ein guter Arbeitgeber sind. Das heißt nicht, dass Sie einen Pausenraum mit Playstation und Tischkicker brauchen. Allerdings können Sie versuchen, gewisse Dinge zu realisieren, die den jungen Menschen heutzutage wichtig sind.

An oberster Stelle steht dabei die Work-Life-Balance, die so optimal wie möglich für den Nachwuchs sein sollte. Ob es dann das Homeoffice in der Ausbildung bei Ihnen gibt oder die Azubis bereits von Gleitzeit in der Ausbildung profitieren, hängt zwar natürlich auch von der Realisierbarkeit ab. Vergessen Sie dabei allerdings nicht: Bereits kleine Zugeständnisse können Großes bewirken!

Azubi ans Unternehmen binden – Tipp 4: Die Generation Z im Blick haben

Aktuell drängt die Generation Z auf den Arbeits- und damit auch auf den Ausbildungmarkt. Die auch als „Digital Natives“ bekannten jungen Menschen haben ganz andere Bedürfnisse und Vorstellungen als die Generationen davor. Umso wichtiger ist es, dass Sie hierauf einen Blick haben.

Fühlen sich die Azubis hierin entsprechend wahrgenommen und wertgeschätzt, entsteht ebenfalls viel Bindung. Mit der Generation Z in der Ausbildung setze ich mich übrigens in einem anderen Blogbeitrag sehr intensiv auseinander.

Azubi ans Unternehmen binden – Tipp 5: Positionen entsprechend besetzen

Für viele Azubis stellt sich die Frage, ob nach der Ausbildung noch ein Studium absolviert werden sollte. Schließlich lassen sich damit die Karriere- und auch Verdienstchancen steigern, wenn man entsprechenden Statistiken trauen darf.

Entscheidet sich der Azubi also dafür, nach der Ausbildung bei Ihnen zu bleiben, ist das oft auch eine Entscheidung gegen ein Studium.

Umso wichtiger ist es, dass bei Ihnen im Betrieb in hohen Positionen auch entsprechende Mitarbeiter zu finden sind, die ebenfalls kein Studium haben. So lernt der Azubi ganz praktisch, dass er die Karriereleiter emporklettern könnte bei Ihnen und die Entscheidung contra Studium ihm nicht im Weg steht.

Azubi ans Unternehmen binden - Identifikation schaffen
© Jakub Jirsák, Fotolia.de

Azubi ans Unternehmen binden – Tipp 6: Regelmäßiges Feedback geben

Azubis wollen wertgeschätzt werden. Das heißt nicht, dass Sie Ihre Azubis jeden Tag mit Lob überschütten müssen. Ehrliches, konstruktives und bestärkendes Feedback ist dennoch ausgesprochen wichtig und trägt zur Bindung bei.

Umso wichtiger ist es, dass Ihre Ausbilder wissen, wie man einem Azubi richtig Feedback gibt. Auch hierzu habe ich einen separaten Blogbeitrag für Sie.

Azubi ans Unternehmen binden – Tipp 7: Zum Geburtstag gratulieren

Es ist eine eigentlich so banale Sache, aber sie trägt unfassbar viel dazu bei, dass ein Azubi sich im Betrieb wohlfühlt: der Geburtstag.

Ich empfehle Ihnen sehr, in Hinblick auf diesen wichtigen Tag eine Routine einzuführen. Sei dies eine Karte, ein kleines Präsent, das am Geburtstag bereits am Platz steht, oder bei runden Geburtstagen vielleicht sogar ein Gläschen Sekt nach Feierabend.

Azubi ans Unternehmen binden – Tipp 8: Rechtzeitig einen Vertrag anbieten

Last, but not least, können Sie nur dann einen Azubi ans Unternehmen binden, wenn Sie auch rechtzeitig einen Vertrag anbieten. Gemäß Berufsbildungsgesetz darf ein Arbeitsvertrag nicht zu früh angeboten werden, da dies die berufliche Perspektive der Auszubildenden sonst zu sehr einschränken darf. Aus diesem Grund darf beispielsweise eine Regelung zur späteren Übernahme nach der Ausbildung nicht im Ausbildungsvertrag stehen.

Ein halbes Jahr vor Ende der Ausbildung ist es allerdings völlig akzeptabel, dem Azubi nicht nur mündlich schon einen Vertrag anzubieten, sondern ihm auch schon schriftlich ein konkretes Angebot zur Unterzeichnung vorzulegen.

Fazit

Heute habe ich Ihnen acht Tipps mit auf den Weg gegeben, mit denen Sie einen Azubi ans Unternehmen binden können. Natürlich gibt es noch zahlreiche weitere Dinge, die zur Bindung beitragen und echte Identifikation mit Ihrem Betrieb erzeugen. Genau deshalb interessiert mich jetzt auch Ihre Meinung brennend.

Was setzen Sie konkret um, um Azubis zu binden? Welches sind Ihre Geheimtipps? Was können Sie anderen Ausbildern empfehlen? Und was sind Ihrer Meinung nach die Hauptgründe dafür, wenn Azubis nach der Ausbildung nicht bleiben wollen oder sogar die Ausbildung vorzeitig abbrechen?

Ich freue mich, wenn Sie mit mir und meiner Community auf Facebook zu dieser Frage ins Gespräch kommen. Gerne können Sie an der Pinnwand einen entsprechenden Beitrag eröffnen. Lassen Sie uns diskutieren – ich freue mich auf Sie!

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