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AEVO – die große Unbekannte

Am 21. Januar 2009 ist sie aufgesetzt worden und am 1. August 2009 in Kraft getreten. Wer ausbilden möchte, kommt nicht um sie herum. Obwohl die Informationen nur fünf DIN-A4-Seiten umfassen, ist sie dennoch voll von Paragrafen, Regeln und massenhaft Kleingedrucktem. Die Rede ist von der Ausbilder-Eignungsverordnung, kurz AEVO.

Für angehende Ausbildungsbetriebe ist sie die große Unbekannte, der ich mich in diesem Blogartikel nun gemeinsam mit Dir nähern werde.

Was Du schon immer über AEVO wissen wolltest

Auf insgesamt neun Paragrafen bringt es die Ausbilder-Eignungsverordnung. Von Formalitäten, wie dem Geltungsbereich, berufs- und arbeitspädagogischer Eignung, Nachweisen und Zeugnissen, über Übergangsregelungen für Ausbilder, die bereits vor August 2009 tätig waren, bis hin zu den Handlungsfeldern ist hier nahezu jedes Szenario abgedeckt.

Dabei ist gerade der letztgenannte Punkt gleichermaßen der Wichtigste wie auch der Spannendste für Dich.

In den Handlungsfeldern wird nämlich genau definiert, wer ausbilden darf, wie eine Ausbildung auszusehen hat und welches Wissen Du als zukünftiger Ausbilder erwerben musst.

„Wenn man die Natur einer Sache durchschaut hat, werden die Dinge berechenbar.“ (Aus dem Film „Blade“ (1998))

Weil man bei dem Beamtendeutsch und dem vielen Kleingedruckten schnell mal den Überblick verlieren kann, habe ich im Folgenden die wichtigsten Punkte aus dem „Urwald AEVO“ für Dich zusammengefasst:

Ausbilder tragen viel Verantwortung

Ob die Ausbildung funktioniert und fachgerecht durchgeführt werden kann, steht und fällt mit einem guten Ausbilder.

Dieser hat ein komplexes und anspruchsvolles Tätigkeitsprofil. Er muss für seine Schützlinge ein respektabler Ansprechpartner sein, in Krisensituationen vermitteln können und viel Know-how rund um die Rahmenbedingungen der Ausbildung besitzen.

Ein guter Ausbilder kann motivieren, anleiten, fördern und fordern – es kommt immer darauf an, was die Situation gerade verlangt. Er hat „Werkzeuge“ parat, die ihm dabei helfen und die er bei Bedarf einsetzen kann.

Dieses Wissen hierzu kann im Rahmen der Vorbereitung auf die Ausbildereignungsprüfung erlernt werden.

Ausbildereignungsprüfung IHK/HWK erwerben – so funktioniert es!

Die Ausbildereignungsprüfung IHK / HWK ist die „Ausbildung für die Ausbilder“.

Nach der Ausbildungseignungsverordnung (AEVO) ist jeder Betrieb, der ausbilden möchte, verpflichtet einen Mitarbeiter im Haus zu haben, der diese Aufgabe übernehmen kann.

So wird die Qualität der Ausbildung in deutschen Betrieben „von oben“ gewährleistet. Die Ausbildereignungsprüfung ist ein Nachweis, den Interessierte genau dort erwerben können.
Die Industrie- und Handelskammer (IHK) und die Handwerkskammer (HWK) bieten ganzjährig Prüfungstermine an.

Und: Egal, bei welcher Kammer die Prüfung abgelegt wird, der Nachweis ist im gesamten Bundesgebiet gültig und anerkannt.

Ausbildereignungsprüfung IHK HWK - AEVO
© denisismagilov, Fotolia.de

Ausbilder werden – Karriereziel Human Ressource Management

Angesprochen sind vor allem Mitarbeiter in der Personalentwicklung, die in der Nachwuchsförderung aktiv werden wollen.

Nach der neuen AEVO vom 01.08.2009 kann JEDER die Ausbildereignungsprüfung bei der IHK oder HWK absolvieren.

Es muss für den sogenannten „Ausbilderschein“ weder eine abgeschlossene Ausbildung noch mehrjährige Berufserfahrung nachgewiesen werden.

Eine gute Vorbereitung ist der erste Schritt zur Ausbildereignungsprüfung (IHK/HWK)

Damit Du die Prüfung gleich im ersten Anlauf bestehst, ist eine qualifizierte Vorbereitung sehr sinnvoll. Darüber sind sich alle involvierten Personen einig.

Welche Variante Du allerdings für die Vorbereitung zur Ausbildereignungsprüfung IHK/HWK wählst, hängt von Dir individuell ab.

Für viele, die in Unternehmen ausbilden wollen, ist ein Präsenzseminar nur schwer mit einer anspruchsvollen Berufstätigkeit oder einem ausgefüllten Privatleben zu vereinbaren.

Wegen mangelnder Informationen über alternative „Lern-Modelle“ geht der Antrieb, die Ausbildereignungsprüfung der IHK zu absolvieren, dann häufig wieder verloren. Das ist schade.

Genau aus diesem Grund habe ich im verlinkten Blogartikel die Möglichkeiten der Ausbildereignungsprüfung Vorbereitung samt aller Vor- und Nachteile gegenübergestellt, die sich Dir bieten. Hier solltest auch Du garantiert eine geeignete Variante finden.

Fazit

Ich hoffe, ich konnte Dir mit den einfachen Ausführungen die auf den ersten Blick „komplizierte Unbekannte“ etwas begreiflicher machen. Natürlich gibt es noch den einen oder anderen Punkt zu beachten. Deshalb habe ich in meinem Blog auch acht immer wieder aufkommende Fragen zur Ausbildereignungsprüfung IHK / HWK beantwortet. Unter folgendem Link gibt es darüber hinaus neun spannende Fakten über den Ausbilderschein.

Insgesamt sollte damit eigentlich keine Frage mehr offenbleiben. Falls es an einer der vielen Begrifflichkeiten des Beamtendeutschs hängt, empfehle ich Dir noch den nächsten Artikel. Hier bringe ich nämlich noch zusätzliches Licht ins Dunkel, wenn es um den Dschungel der Ausbildereignung Begriffe geht, die mit der Ausbilder-Eignungsverordnung einhergehen.

Last, but not least, verweise ich Dich außerdem gerne noch auf unseren Vorbereitungskurs, der Dich mit Geschichten zum Ausbilderschein führt. Alle Informationen findest Du sehr übersichtlich auf Ausbilderschein24.

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